TuS Schutterwalds Frauen zunächst mit zu viel Respekt

3. Handball-Liga Süd: 24:31 (14:11)-Niederlage beim ambitionierten Zweitliga-Absteiger SG Schozach-Bottwartal.

Die Handballerinnen des TuS Schutterwald verloren am Samstag das erste Spiel der 3.-Liga-Geschichte bei Zweitligaabsteiger SG Schozach-Bottwartal mit 24:31 (10:20). ,,Die Mädels hatten in der ersten Hälfte zu viel Respekt vor dem Gegner. In der zweiten Hälfte war es aber eine Topleistung", beschrieb Trainerin Beate Czok den Auftritt beim Drittliga-Debüt.

Nervöser Beginn

Die Schutterwälderinnen, die mit Miriam Federau, Nadja Kaufmann (beide Urlaub), Line Rieder und Milena Muttach (beide Kreuzbandriss) gleich auf vier Leistungsträgerinnen der Meistersaison verzichten mussten, waren zu Beginn nervös und unsicher. Dies spiegelte sich in vielen Fehlwürfen und einer mangelhaften Absprache in der Abwehr wider. Zu oft sah sich TuS-Torfrau Viktoria Kimmig chancenlos bei Tempogegenstößen. Die ambitionierten Gastgeberinnen, die auf schnellstem Weg zurück in die 2. Bundesliga möchten, nutzten die Schutterwälder Abwehr-Schwächen geschickt aus und gingen über 9:5 (16.) mit einer deutlichen 20:10-Führung in die Pause.

,,Da hat man gesehen, dass in der 3. Liga eine andere Qualität herrscht. Da werden schnellere Abläufe gespielt, auch das Rückzugsverhalten ist besser, und die erste und zweite Welle wird mit viel mehr Tempo gespielt. Da haben die Mädels gesehen, wie schnell ein Spiel sein kann", erklärte Czok.

Steigerung

In der zweiten Halbzeit zeigte der TuS Schutterwald jedoch eine beeindruckende Steigerung. Die Gäste arbeiteten besser als Team zusammen und nahmen selbst das Tempo des Gegners auf. Die Würfe fanden den Weg ins Tor, und die Abwehr stabilisierte sich in einer aggressiven 6:0-Formation und einem starken Rückhalt von Viktoria Kimmig im Tor. ,,Wenn wir die Gegnerinnen angegangen sind, hat man gesehen, dass sie auch Probleme haben", so Czok. So konnten die TuS-Akteurinnen viele Konter unterbinden. Allerdings bekamen die Schutterwälderinnen die hochveranlagte Jugendnationalspielerin Lara Däuble, die morgen ihren erst 17. Geburtstag feiert, nicht in den Griff.

Am Ende musste man sich trotzdem klar mit 24:31 gegen eine bessere SG Schozach-Bottwartal geschlagen geben. Die Bilanz fällt für Trainerin Beate Czok aber positiv aus. ,,Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben und tolle Moral bewiesen. Zudem haben wir die zweite Hälfte mit 14:11 für uns entschieden, was zeigt, dass wir mithalten können." Nach der Partie wurde Selina Margull (6 Tore) zur Spielerin des Spiels aufseiten des TuS ausgezeichnet.

Heimspiel am Samstag

Die guten Momente des Spiels wollen die Schutterwälderinnen nun aufsaugen und mit in das erste Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr) gegen Mitaufsteiger HSG Stuttgarter Kickers/TuS Metzingen nehmen.

 

Schozach-Bottwartal - Schutterwald 31:24 (20:10)
Schozach-Bottwartal: Brausch; Siebert, Däuble 7/2, Hees 3, Weber 7/5, Bornhardt 3, Dierolf 1, Amor 2, Awad 5, Eckstein, Fabritz, Oral 1, Löhnig 2.
Schutterwald: Kimmig; Oßwald, Sigloch 3, Ernst 3, Margull 6, Derr 3, Czok 3, Greiner 2, Kovacs, Lipps, Quennet 4.
Schiedsrichterinnen: Falter/Feldmann.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo/miqua
Bild: Stephan Hund


Typisierungsaktion beim Handball in Schutterwald

Der Oberligist testet am Samsstag ein letztes Mal gegen die von Christian Heuberger ­trainierten ,,Young Ducks" Bietigheim. Gleichzeitig Auftakt einer Kampagne der Freiburger Stammzelldatei.

,,Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein." Florian Fahner, Spielmacher des TuS Schutterwald und Testimonial von ,,Werde Spielmacher", bringt es in einem Video auf den Punkt. Man muss nicht viel tun, um mit einer Stammzellspende möglicherweise Leben zu retten. Die Handballer des TuS wollen einen Beitrag dazu leisten. Vor dem letzten Testspiel am Samstag (19 Uhr) gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten SG BBM Bietigheim startet ab 17.30 Uhr eine große Typisierungsaktion der Freiburger Stammzelldatei, der Uni-Klinik Freiburg und des Südbadischen Handball-Verbandes (SHV) in der Mörburghalle.

Wie der TuS beteiligen sich bis zum 16. März 2024 viele Vereine aus Südbaden an der Aktion. ,,Mit der Kampagne wollen wir neue ,Spielmacher' im Kampf gegen Blutkrebs erreichen. Wir suchen derzeit verstärkt junge männliche Spender, die wir mit der Kampagne gezielt ansprechen wollen", heißt es in einem Flyer der Initiatoren. Die Bearbeitung der Proben im Labor kostet jeweils rund 50 Euro und wird von der Freiburger Stammzelldatei getragen.

,,Einige in der Mannschaft sind bereits typisiert, andere lassen sich am Samstag typisieren", erklärt TuS-Coach Markus Lais, der selbst die Stäbchenprobe machen wird, die tatsächlich so einfach vonstatten geht wie es Fahner im Video sagt. Etwas schwerer wird danach die sportliche Aufgabe. Zum offiziellen Saisonopening mit Bewirtung gastieren die ,,Young Ducks" aus Bietigheim, gerade in die Württembergliga aufgestiegen und vom gebürtigen Schutterwälder ehemaligen Bundesligaspieler Christian Heuberger trainiert.

,,Ich spiele gerne gegen Mannschaften, die man nicht kennt. Auch für die Jungs ist es schön, mal andere Gegner zu haben", sagt Lais. Eine Woche vor dem Oberliga-Start ist dann auch die Testphase vorbei. Seit dieser Woche ist das Training wieder so aufgebaut wie in der Saison. ,,Jetzt geht es darum, die Abläufe durchzuspielen", erklärt Lais, der wieder mit dem zuletzt erkrankten Julian Seigel planen kann, eventuell  auch mit Tim Heuberger (Handverletzung).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua


Gleich eine Monsterhürde für die Frauen des TuS Schutterwald

Der Drittliga-Aufsteiger beginnt am Samstag die neue Saison beim ambitionierten Zweitliga-Absteiger SG Schozach-Bottwartal. Miriam Federau und Nadja Kaufmann fehlen.

Nach einer langen Vorbereitung startet die Frauenmannschaft des TuS Schutterwald in ihre erste Saison in der 3. Handball-Liga Süd. Das Team um das Trainergespann Beate Czok/David Körkel hat gleich zu Beginn eine Monsterhürde vor sich. Die Schutterwälderinnen treten am Samstag um 20 Uhr in der Langhanshalle Beilstein beim Zweitliga-Absteiger SG Schozach/Bottwartal an.

Unbekannter Gegner

Auf welche Mannschaft man dort trifft, ist jedoch nicht ganz klar. Die SG hatte nach dem Abstieg einige Wechsel, überzeugte in der Vorbereitung aber mit Platz vier beim Stromberg-Cup, bei dem es unter anderem Siege gegen Ketsch und Freiburg sowie eine knappe Niederlage gegen Regensburg (alle 2. Bundesliga) gab. Und da, wo die Spielerinnen aus dem Landkreis Heilbronn herkommen, wollen sie wieder hin. ,,Gemeinsam den direkten Wiederaufstieg schaffen und dabei als Team gemeinsam zu wachsen, sodass wir uns langfristig in der 2. Bundesliga etablieren können", erklärte etwa auf der Vereinshomepage Trainer Adrian Awad sein Ziel.

Während die Schutterwälderinnen ihre künftigen Gegnerinnen nicht kennen, sind sie umgekehrt zumindest für das SG-Trainer-Duo Hannes Diller und Awad nicht unbekannt. Beide trainierten vergangene Saison noch den damaligen Schutterwälder Liga-Konkurrenten TV Möglingen und verloren dabei beide Spiele gegen den späteren Meister. ,,Sie kennen uns also gut", glaubt Beate Czok, die sich ihrerseits ein bisschen mit den taktischen Vorlieben ihrer Kollegen beschäftigt hat.

Aufseiten der Roten Teufel muss man auf die urlaubenden Nadja Kaufmann und Miriam Federau verzichten, die erst zum zweiten Saisonspiel wieder dazustoßen werden, sowie die kreuzbandverletzten Line Rieder und Milena Muttach. Doch der kleine Kader ist in der Vorbereitung fest zusammengewachsen und bereit für die Aufgabe 3. Liga. Die Vorfreude auf das erste Ligaspiel überwiegt, und man ist motiviert, den favorisierten Gegner über 60 Minuten zu ärgern.

Günter noch verletzt

Nicht im Kader der SG Schozach-Bottwartal steht indes Theresa Günter, die vor der Saison aus beruflichen Gründen vom TuS Ottenheim zur SG gewechselt war. Die 25-Jährige laboriert nach wie vor an einer Verletzung.

Wer die Schutterwälder Mädels unterstützen möchte, kann sich per E-Mail (Nicole.wolber@tus-schutterwald.de) einen Platz im Bus sichern. Abfahrt ist um 15.30 Uhr an der Mörburghalle Schutterwald.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo/miqua
Bild: Christoph Breithaupt


Für den guten Zweck wurde diese Schutterwälder Tradition wiederbelebt

Um Spendengelder für Jung und Alt zu sammeln, trafen der FV Schutterwald und der TuS Schutterwald in einem Benefizspiel aufeinander. Damit wurde auch eine Tradition wiederbelebt.

Konrad Schnebelt, Ehrenvorsitzender des FV Schutterwald, hatte schon seit zwei Jahren die "Idee im Kopf", irgendwann mal wieder ein Spiel zwischen den ersten Herrenmannschaften des FV Schutterwald und des TuS Schutterwald auszutragen. Solche Spiele, immer zu Saisonbeginn und im Rahmenprogramm der legendären Fußballdorf-Meisterschaften, gab es lange Jahre, beginnend in den 70er-Jahren. Die Spiele waren immer montagabends vor dem Endspiel der Dorfmeisterschaft ausgetragen worden.

"Zu den Glanzzeiten waren mehr als 500 Zuschauer auf dem Sportplatz, anfangs noch auf der Fohlenweide", erinnerte sich Schnebelt. Irgendwann gab es dann keine Dorfmeisterschaften im Fußball mehr und somit war auch das Traditionsspiel zwischen den beiden Mannschaften erledigt. Es seien stets sportlich attraktive Spiele zwischen den Teams gewesen, bei denen es nie einen klaren Favoriten gab.

Klarer Sieger

Seine Idee konnte Schnebelt nun für Anfang August umsetzen. Etwa 250 Zuschauer kamen ins Waldstadion, um die Partie zwischen den sportlichen Hochkarätern zu verfolgen. Dieses Jahr war es allerdings eine eindeutige Angelegenheit für die Fußballer: Mit einem überzeugenden acht zu eins wurden die Handballer zurück in die Mörburghalle geschickt.

Vorsitzender David Salameh begründete mit einem Schmunzeln die eindeutige Niederlage: "Wir waren noch in der Vorbereitungsphase und konnte keine 100 Prozent bringen." Allerdings geht Salameh davon aus, dass es vielleicht schon im kommenden Jahr eine Revanche geben wird, allerspätestens in zwei Jahren. Die Veranwortlichen waren sich einig, dass ein solches Spiel in gewissen Abständen wieder regelmäßig statt finden sollte.

Tradition belebt

Trotz der Niederlage des TuS gab es letztendlich nur Gewinner. Dies war einerseits die wieder belebte Tradition, außerdem die vielen Zuschauer. Die größten Gewinner der Aktion sind aber die Kinder- und Jugendklinik Freiburg und das Haus Damasina in Schutterwald, an die die Spenden gingen.

Im TuS-Spenden-Schweinchen, das nach dem Spiel mit Erfolg bei den Zuschauern kreiste, lagen einige hundert Euro. Eine beträchtliche Summe habe auch der Getränkeverkauf während und nach dem Spiel ergeben, zumal Konrad Schnebelt die Getränke zum Selbstkostenpreis abgegeben hatte. Somit erbrachte das Benefiz-Fußballspiel einen Erlös von 1200 Euro.

Die Hälfte der Summe ging nun an das Haus Damasina in Schutterwald. Heimleiter Wolfgang Dürr nahm die Spende dankend entgegen und zitierte Konrad Ritter: "Von Schutterwälder für Schutterwälder." Derzeit sind in dem Haus 20 Personen, zum Teil schon seit mehr als zwei Jahrzehnten, untergebracht.

Der zweite Teil der Spende ging an die "Initiative für unsere Kinder- und Jugendklinik Freiburg". Dem bekannten Offenburger Arzt und Motor der bundesweiten Benefizradsportveranstaltung „Tour der Hoffnung“ in der Ortenau, Joachim Schraeder, ist es schon seit Jahrzehnten eine Herzensangelegenheit, sich für die Erforschung von Kinderkrebserkrankungen einzusetzen. Seit 1988 ist er unermüdlich für die „Tour der Hoffnung“ am Wirbeln.

Biobank für Kinder

Er bedankte sich bei seinem langjährigen Bekannten Konrad Schnebelt und natürlich auch bei Zind und Salameh für das Spendengeld, das speziell für die "Biobank Hilda" eingesetzt werden soll. Die nach der badischen Großherzogin Hilda (1864-1952) benannte Biobank wurde aufgebaut, um die Erforschung von Gesundheit und Krankheit bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

 

Quelle: bo.de
Autor & Bild: Ottmar Hansert


TuS Schutterwald hat noch einiges zu tun

Der Aufsteiger in die Oberliga Baden-Württemberg verliert mit 27:40 das Testspiel gegen den künftigen Liga-Konkurrenten SG Köndringen/Teningen.

Im ersten Spiel von Teil II der Vorbereitung musste sich der TuS Schutterwald, Aufsteiger in die Handball-Oberliga Baden-Württemberg, beim künftigen Ligarivalen SG Köndringen/Teningen, Absteiger aus der 3. Liga, mit 27:40 (11:18) geschlagen geben. ,,Köndringen/Teningen ist für die Oberliga eine sehr, sehr gute Mannschaft. Es fehlen uns aber noch einige Dinge, an denen wir arbeiten können", erklärte TuS-Cheftrainer Markus Lais.

Ärgerlich war, dass die Schutterwälder den Start in beiden Spielhälften verschlafen haben. Erst nach einem 1:7-Rückstand fing sich die Mannschaft und hielt zur Pause den Abstand mit 11:18. Auch zu Beginn von Durchgang zwei geriet der TuS schnell mit 14:24 in Rückstand. ,,In der Abwehr hatten wir beim 6:6 gute Ansätze, vorne haben wir viele freie Möglichkeiten vergeben", haderte Lais mit einer Wurfquote von nur 50 Prozent und vielen technischen Fehlern, die schließlich in der 27:40-Niederlage mündeten. Vor dem Saisonstart am 16. September in Herrenberg wartet also noch einiges an Arbeit. ,,Fit sind wir. Jetzt geht es darum, an den spielerischen Aspekten zu arbeiten", so der TuS-Coach.

Köndringen/Teningen - Schutterwald 40:27 (18:11)

Schutterwald: Mandic, Weber; T. Heuberger, Silberer 2, Fleig 7, Strosack 4, K. Heuberger 1, Fahner 2, J. Seigel, S. Seigel 2, Herzog 7, Wöhrle Kofler 2.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua
Bild: Faruk Ünver


Termine des TuS Schutterwald stehen fest

Spielplan der Oberliga Baden-Württemberg der Männer wurde veröffentlicht. Drei Südbaden-Derbys in Folge.

Mittlerweile ist der Terminplan der Handball-Oberliga Baden-Württemberg veröffentlicht. Aufsteiger TuS Schutterwald beginnt am 16. September bei der H2Ku Herrenberg und hat am 24. September (17 Uhr) sein erstes Heimspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd. Danach folgen die drei Südbaden-Derbys. Am Freitag, 29. September (20.30 Uhr), bei der SG Köndringen/Teningen, am 7. Oktober (19.30 Uhr) zu Hause gegen den TVS Baden-Baden und am Sonntag, 15. Oktober (17 Uhr), beim TV Willstätt. In der Rückrunde sind die Derbys zu Hause gegen Köndringen/Teningen am 2. Februar, in Baden-Baden am 16. Februar und am 23. Februar zu Hause gegen Willstätt.

 

Quelle: hanbdall.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Ulrich Marx


Vorfreude auf die 3. Liga

Die Spielerinnen von Beate Czok und David Körkel sind mitten in der Vorbereitung auf die neue Spielklasse. Testspiele sind rar. Überzeugender Neuzugang.

Seit dem 19. Juni sind die Handballerinnen des TuS Schutterwald, die künftig in der 3. Liga spielen, mit großer Vorfreude bereits in der Vorbereitung auf die neue Liga. Doch mit Spielen war bisher nichts. ,,Wir haben keine Mannschaften gefunden", nennt Trainerin Beate Czok das große Problem. Zum einen liegt es daran, dass viele Teams noch nicht so weit in der Vorbereitung sind, zum anderen benötigen die ,,Rote Teufelinnen" adäquate Gegner.

Vergangenen Samstag war in der Mörburghalle endlich ein Vorbereitungsturnier vorgesehen, doch kurzfristig musste das Schweizer Team der HSG Leimental absagen. So blieb nur eine Mischung aus Bundesliga-A-Jugend und Drittligamannschaft der HSG Bensheim/Auerbach übrig, gegen die die Schutterwälderinnen nach dreimal 25 Minuten schließlich 50:32 siegreich blieben.

"Können noch mehr"

,,Für das erste Spiel war es okay", fasste Czok die 75 Minuten zusammen. Gemeinsam mit Co-Trainer David Körkel sah sie ihre Schützlinge in der 6:0- und 5:1-Abwehr, konnte mit zwei Kreisspielerinnen agieren und Spielerinnen auf verschiedenen Positionen testen. ,,Die Mädels können aber noch mehr", versprach Czok, die am Samstag auf die Urlauberinnen, Kreisläuferin Lisa Greiner und Torfrau Miriam Federau (kehrt erst Anfang September wieder zurück), verzichten musste.

Nicht dabei waren natürlich auch die beiden starken Nachwuchsleute Line Rieder und Milena Muttach, die sich im dritt- bzw. zweitletzten Saisonspiel jeweils einen Kreuzbandriss zugezogen hatten. Während die erst 17 Jahre alte Muttach in Basel operiert wurde und noch lange pausieren muss, versucht Rieder ohne Operation ihr lädiertes Knie wieder aufzubauen. Erste Tests stimmen zuversichtlich. ,,Im Oktober könnte Line bereits wieder trainieren", sagt Czok, sodass vielleicht in der Rückrunde wieder mit der 19-Jährigen gerechnet werden kann.

Einziger Neuzugang beim Aufsteiger ist Anita Sigloch. Die aus Neuenbürg bei Pforzheim stammende 20-Jährige, von der HSG Freiburg gekommen, zeigte am Samstag, dass sie für die Mannschaft eine echte Verstärkung sein kann. ,,Sie ist eine schnelle Spielerin, und man kann sie auch in der Abwehr gut gebrauchen", freute sich Czok über eine starke Vorstellung der Rückraum-Allrounderin.

Test am Donnerstag

Am kommenden Donnerstag (20 Uhr) steht noch mal ein Testspiel gegen das Schweizer Team aus Winterthur in der Mörburghalle an, am Freitag gibt es zur Abwechslung einen Biathlon-Wettbewerb (Schießen und Laufen), am Samstag geht es zu einem Turnier nach Pforzheim, danach ist erst mal wieder eine Woche Pause angesagt.

Und spätestens mit Beginn von Teil II der Vorbereitung läuft dann der Countdown auf die neue Liga, die für die Schutterwälderinnen am 9. September mit dem Spiel beim Zweitliga-Absteiger SG Schozach-Bottwartal beginnt. Das erste Heimspiel ist am 16. September gegen Mitaufsteiger HSG Stuttgart-Metzingen II.

Es sind die ersten zwei von insgesamt 22 Begegnungen einer Saison, die für Beate Czok ,,noch mal eine andere Hausnummer" ist. Denn am Ende müssen definitiv vier, vielleicht sogar fünf Mannschaften die Liga verlassen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Stephan Hund


So lief die Tennisdorfmeisterschaft des TC Schutterwald

Lokale Vereine haben bei den Tennis-Dorfmeisterschaften des TC Schutterwald ihr Können gezeigt. Im ­Finale standen sich die Teams des Musikvereins und des Turn- und Sportvereins auf dem Platz gegenüber.

Auf der Anlage des Tennisclub Schutterwald haben lokale Vereine aus der Gemeinde Ende Juli bei einem spannenden Dorfturnier ihr Tennistalent unter Beweis stellen können, wie der Tennisclub (TC) mitteilt. Die Veranstaltung wurde von Sonnenschein begleitet, was für optimale Spielbedingungen sorgte.

Insgesamt nahmen acht Mannschaften an dem Turnier teil, die mit viel Enthusiasmus und sportlichem Ehrgeiz gegeneinander antraten. Das Ziel des Events war nicht nur der sportliche Wettkampf, sondern auch der Zusammenhalt und die Stärkung der Gemeinschaft innerhalb der lokalen Vereine, heißt es in der Pressemitteilung.

Musiker gegen den TuS

Das spannende Finale brachte schließlich die beiden Teams des Musikvereins (MV) Schutterwald und des Turn- und Sportvereins (TuS) Schutterwald zusammen. In einem packenden Duell zeigten beide Mannschaften ihr Können und kämpften um den Titel des Dorfturnier-Champions.

Am Ende konnte der TuS Schutterwald den Sieg für sich verbuchen und wurde zum stolzen Gewinner des Turniers gekrönt. Die Zuschauer feuerten die Spieler mit viel Begeisterung an und sorgten für eine tolle Atmosphäre auf den Tennisplätzen.

Das Dorfturnier bot nicht nur den Teilnehmenden eine großartige Gelegenheit, sich sportlich zu betätigen, sondern es war auch eine willkommene Gelegenheit für die Bürger, sich zu treffen, gemeinsam Spaß zu haben und die lokalen Vereine zu unterstützen, teilt der Verein weiter mit. Der Tennisclub Schutterwald zeigte sich zufrieden mit dem Erfolg der Veranstaltung. Die Teilnehmenden und Zuschauenden hinterließen begeisterte Eindrücke, und das Dorfturnier erwies sich als gelungene Veranstaltung.

 

Quelle: bo.de
Autor: red/sb
Bild: ©TC Schutterwald


TuS Schutterwald schon geschwächt

Zum Saisonstart am 16. September bei der SGH2Ku Herrenberg fällt bereits ein wichtiger Akteur aus. Teil I der Vorbereitung ist abgeschlossen.

In knapp vier Wochen haben die Handballer des TuS Schutterwald ein straffes Vorbereitungsprogramm durchgezogen, inklusive vier Testspielen. Gerade mal sieben Tage waren frei, doch jetzt ist erst mal Pause. Am Freitag gab es mit dem 32:19-Sieg beim Südbadenligisten TuS Altenheim einen „sehr guten Abschluss“, so Trainer Markus Lais, danach war Urlaub angesagt. Erst am 11. August geht es für den Oberliga-Aufsteiger mit Teil II der Vorbereitung weiter.

Frische fehlte

„Der Schwerpunkt lag im athletischen und physischen Bereich“, berichtet Lais und ordnet die weiteren Ergebnisse gegen die Südbadenligisten HTV Meißenheim (35:32), HU Freiburg (30:38) und SG Muggensturm/Kuppenheim (34:33) ein: „Die Regenerationszeit war nicht so lange. Deshalb hatten wir nicht die Frische, die man während der Saison hat.“ Zudem wurde spielerisch bisher wenig gearbeitet. Wichtig war dem Chefcoach erst mal, dass er mit Co-Trainer Manfred Derr eine sehr positive Bilanz von Teil I der Vorbereitung ziehen konnte. „Wir haben physisch und läuferisch noch mal einen Sprung gemacht.“

In der Südbadenliga waren die Meisterspieler aus Schutterwald der Konkurrenz vor allem konditionell klar überlegen, konnten in der Schlussphase meist noch deutlich zulegen. Mit diesem Pfund will man nun auch die schwere Saison in der geteilten Oberliga Baden-Württemberg angehen. Start ist am 16. September mit dem Auswärtsspiel beim letztjährigen Tabellenelften SGH2Ku Herrenberg, danach steht ein Heimspiel gegen den letztjährigen Neunten TSB Schwäbisch Gmünd (23./24. September) auf dem Programm, das aber noch nicht final terminiert ist.

Heppner fällt aus

Schon jetzt ist allerdings klar, dass das Schutterwälder Trainer-Duo nicht mit seinem besten Kader und damit gleich mit einem Handicap starten wird. Der abwehrstarke Rückraum-Halblinke Daniel Heppner fällt mit einer Knieverletzung vorerst aus. „Wenn es gut läuft, ist er in acht bis zwölf Wochen wieder fit“, hofft Lais. So gilt es vor allem, die Abwehr neu zu formieren, zumal mit dem Abgang von Matthias Langenbacher (SG Hornberg/Lauterbach/Triberg) in diesem Bereich eh eine Lücke zu schließen ist. Lais hat allerdings volles Vertrauen in seinen Kader. „Daniel wird uns fehlen, aber wir haben einen Kader, der das auffangen kann“, ist er überzeugt und hat mit seiner Mannschaft im zweiten Teil der Vorbereitung noch genügend Spielmöglichkeiten, sich der veränderten Situation anzupassen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Mique
Bild: ©Stephan Hund


Sarfaraz Ahmed aus Pakistan hat sich in Schutterwald integriert

Sarfaraz Ahmed hat nach seiner langen Flucht aus Pakistan in Schutterwald Anschluss gefunden. Die Integration in der neuen Heimat ist auch über die TuS-Handballer gelungen.

Auf dem Tisch liegt ein Foto von 2017. „Da war ich noch schmaler“, lächelt Sarfaraz Ahmed, den alle nur „Sarfraz“ nennen, und greift zum selbstgebackenen Käsekuchen. „Den könnte ich immer essen. Genau wie Linzer Torte. Und Sauerbraten mit Spätzle.“

Der Pakistani, der am 11. August 36 Jahre alt wird, ist in der neuen Heimat angekommen. „Da will ich nicht mehr weg. Da fühle ich mich wohl“, sagt er in hervorragendem Deutsch.

Ahmed hat auch eine andere, eine schwere Zeit erlebt. Eine Flucht, die fünf Jahre dauerte. Dann das langsame Ankommen in Deutschland. „Ich habe mich oft einsam gefühlt und viel geweint.“

Zu Hause hatte er in einer Motorrad-Werkstatt gearbeitet, in Deutschland durfte er lange gar nicht arbeiten. „Dabei wollte ich Geld verdienen.“ Vor allem wollte er sich nützlich machen. Doch der Mann vom indischen Subkontinent war keiner, der sich in der Asylanten-Unterkunft Lise-Meitner-Straße in Bohlsbach verschanzte. „Ich ging aufs nahe Feld, und wenn ich einen Landwirt sah, fragte ich, ob ich helfen kann.“ So kam er mit einem Kumpel auch zum ersten selbst verdienten Geld in Deutschland. „Wir haben nach einem starken Wind vom Baum gefallene Zwetschgen eingesammelt.“ Beide bekamen dafür fünf Euro. „Und alle waren zufrieden.“

Entscheidende Wende

2015 ist Sarfaraz Ahmed nach Schutterwald gekommen. Es war ein Ortswechsel, der seinem Leben noch mal eine entscheidende Wende geben sollte, „weil ich da meinen Euro-Jackpot gewonnen habe“. In dem Fall hatte der keine Nummer, sondern einen bekannten Namen: Heuberger.

Beate Heuberger ist im „Netzwerk Miteinander“ in der Flüchtlingshilfe tätig. Die Frau mit dem außergewöhnlich großen Herzen und der Flüchtling aus Pakistan hatten auf Anhieb einen Draht zueinander. „Er hat mir gleich gesagt, dass sein Ziel ist, dass ihn in Schutterwald alle kennen. Da wusste ich: Er will nicht nur arbeiten und Geld verdienen, sondern sich auch integrieren“, erzählt die Ehefrau von Handball-Trainer Martin Heuberger.

Deutschkurse für Flüchtlinge gibt es nicht umsonst. Und einer, der nur ein Taschengeld zur Verfügung hat, wägt da schon mal ab, wofür er die paar Euro ausgibt. Auch Sarfaraz Ahmed, der zuvor nur Urdu gesprochen hat, war in Bohlsbach bloß kurz bei einem Kurs dabei. „Da waren so viele Leute. Ich kann kein Englisch. Ich habe nichts verstanden.“

Familienanschluss

In Schutterwald bietet das Netzwerk den Flüchtlingen, die oft Analphabeten sind, kostenfreie Kurse an. Beate Heuberger, die gelernte Masseurin, besorgte sich Unterlagen im Internet, bot einen Sprachkurs an und erlebte  eine große Enttäuschung. „Sarfraz war der Einzige, der wollte.“ So erhielt der Pakistani einen Intensivkurs mit Familienanschluss – er sollte für ihn der Euro-Jackpot sein, wie er offen zugibt.

Schnell war der erwachsene Mann in die Familie Heuberger integriert. Während Beate die strenge Lehrerin war, erzählte Martin bei Kaffee und Kuchen aus seinem bewegten Handball-Leben. Für den Mann aus dem fernen Pakistan, mit Cricket als Nationalsport, eine ganz neue Welt. Und da waren natürlich die Söhne Felix und Tim, die so völlig anders lebten als Sarfaraz Ahmed. Sie zeigten ihm auch den Weg in die Mörburghalle.

„Vor allem Tim hat nicht locker gelassen. Er hat mich immer mit in die Halle genommen“, berichtet Ahmed. Irgendwann war der 1,95-m-Hüne beim TuS Schutterwald nicht nur Zuschauer, sondern auch Spieler in der dritten Mannschaft und vor allem Hallenwischer bei den Spielen der ersten Mannschaft, womit er sich in der Handball-Szene gleich einen Namen machte. Als seine Teamkollegen nach dem Training und den Spielen beisammen standen, hielt sich der Pakistani zunächst aber noch schüchtern im Hintergrund. „Doch auch hier hat mich Tim immer wieder dazu geholt.“ Am Ende der Saison war er bereits beim Abschlusswochenende in einer Hütte im Schwarzwald dabei und fühlte sich erstmals in seinem Leben wie im Urlaub. Heute sagt er: „Der TuS ist meine Familie.“

Den Eintritt in einen Verein, ob sportlicher oder kultureller Art, sieht der Flüchtling als wichtigen Schritt der Integration. „Man lernt viele Menschen kennen, lernt die Sprache, bekommt Kontakte und ein Netzwerk, das hilft.“

Über den TuS hat er auch seine berufliche Erfüllung gefunden. Ab dem Tag, an dem er offiziell arbeiten durfte, hat er es auch getan und über einen Vereinskontakt schließlich eine Lehrstelle als Maschinen- und Anlagenführer bei Tesa erhalten. Die Berufsschule, gibt er zu, sei schwierig gewesen, aber die praktische Prüfung hat er mit 1,0 bestanden sowie beste Zeugnisse an seinen vier Ausbildungsstationen und am Ende einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. „Ich hatte tolle Arbeitskollegen und Vorgesetzte, die mich immer unterstützt haben, und Lehrer, mit denen ich immer reden konnte“, sagt Sarfaraz Ahmed, der in einem Zeugnis sogar „als bester Auszubildender, den ich je gehabt habe“ beschrieben worden ist.

Führerschein gemacht

Durch seine Lehre hat er schließlich auch die „berufsbezogene Aufenthaltsgestattung“ erhalten. „Wenn ich brav bin, kann ich jetzt nicht mehr abgeschoben werden“, lacht der Mann, den alle stets fröhlich, hilfsbereit und zuverlässig erleben. Und vor allem wissbegierig. Er hat in Deutschland neben der Ausbildung den Kranführerschein und den Staplerführerschein gemacht und auch den PKW-Führerschein. Für den gab es unzählige Lernstunden mit Beate Heuberger („ich habe ihn gestrietzt“), die zwischendurch auch mal Fragen mit Zeichnungen beantwortete.

Doch irgendwann in dieser Zeit wurde das Leben in der Schutterwälder Flüchtlingsunterkunft herausfordernder. Es gab keine Privatsphäre, die Gespräche gingen nur in eine Richtung. „Sarfraz muss da raus“, fand Beate Heuberger und bot Ahmed eine Bleibe im eigenen Haus an. Felix war gerade ausgezogen. „Und nach einer Renovierung bin dann ich eingezogen“, lacht der Pakistani. Und endgültig in der Familie Heuberger angekommen. Beate ist längst die „Mama“, mit Felix und Tim hat der in einer Familie mit acht Kindern aufgewachsene Ahmed, zwei weitere „Brüder“ gewonnen, auf die er stolzer nicht sein könnte. Familienfeste werden gemeinsam gefeiert, und als wegen Corona das traditionelle Krippenspiel an Heiligabend in der Langhurster Kirche ausfallen musste, war der Moslem im katholischen Hause Heuberger am traurigsten.

Alte Heimat fremd

Im Januar 2022 ist Sarfaraz Ahmed auf Urlaub nach Pakistan zurückgekehrt, das nach wie vor von großen politischen Unruhen und Korruption geprägt ist. So sehr er nach zwölf Jahren das Wiedersehen mit seiner Familie genossen hat, so fremd war ihm aber die alte Heimat geworden. „Ich habe mich weiterentwickelt, doch in meinem Land hat sich nichts verändert. Ich habe mich danach gefreut, wieder zu Hause zu sein.“

Das ist mittlerweile allerdings nicht mehr Schutterwald. Zum neuen Leben des Sarfaraz Ahmed gehört auch seine deutsche Freundin Corinna, mit der er seit über einem Jahr in Friesenheim zusammenlebt und die mit ihm die Integration in der neuen Heimat fortsetzt. Doch den Schlüssel vom Heuberger’schen Haus in Schutterwald hat er immer noch, und weil der TuS künftig eine vierte Mannschaft ins Rennen schickt, will er das Handball-Training auch wieder forcieren.

Sarfaraz Ahmed ist also weiterhin in Schutterwald anzutreffen und hat – auch des Handballs wegen – geschafft, was er sich einst zum Ziel gesetzt hat: „Mich kennen jetzt alle in Schutterwald.“

Zwei Burger zur Begrüßung

Bei seiner Flucht nach Deutschland ging Sarafraz Ahmed zu Fuß am Rande der Autobahn von Salzburg nach München, während ihn Autofahrer hupend überholten. "Ich dachte: Die sind aber freundlich", schmunzelt der Pakistani heute noch über den ersten Fauxpas in der neuen Heimat.

Das erste Essen gab es direkt danach von zwei Polizisten, die ihn festgenommen und zum Verhör aufs Revier gebracht haben. "Ich hatte zwei Tage lang nichts gegessen, und die haben mir zwei Burger besorgt. Solche freundliche Polizisten kannte ich aus Pakistan nicht."

 

Quelle: bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver